Freitag, 15. Februar 2013

Natives Olivenöl Extra "Psaltiras´ "

Da bin ich schon wieder und was soll ich sagen, ich habe euch wieder eine Olivenöl-Empfehlung mitgebracht. 


In Griechenland gibt es einen Landstrich mit dem Namen Mani, das ist im Süden auf der griechischen Halbinsel Peloponnes. Und genau dort führt Nicos Psaltiras und seine Frau Katerina ihr Familienunternehmen mit dem selbigen Namen.
Ihr besonderes natives Olivenöl Extra, läuft nicht von alleine von den schönen Bergen des Taygetosgebirge, sondern bedarf jeder Menge Handarbeit und Liebe zum Produkt.

Olivenbäume wachsen sehr gut, brauchen aber lange bis sie wirklich eine gute Ernte einbringen

Von November bis circa Januar werden die kleinen runden Wunderdinger geerntet, um dann daraus ein so was von leckerem Olivenöl herzustellen, das man es am liebsten pur mit dem Löffel essen möchte. Vor einigen von Jahren habe ich gedacht, es gibt grüne und schwarze Oliven und das war es dann schon, was ich an Olivenöl kannte. Aber dass es so viele Unterschiede bei Oliven und Olivenölen gibt, begeistert mich immer mehr. Die Sorte, die Familie Psaltiras anbaut, nennt sich Koroneiki. Ihr fruchtiges, aber auch mildes Aroma erinnert mich beim ersten riechen an frisch geschnittenes Gras. Viele schmecken noch mehr heraus, zum Beispiel Artischocken, Äpfel oder Banane. Das kann ich jetzt nicht so bestätigen und möchte auch nicht unbedingt in einem Olivenöl eine Banane herausschmecken.


Wenn dieser Olivenbaum reden könnte, der wüsste schon viel zu erzählen bei dem Alter

Es gibt nicht nur Olivenöl bei Nicos und seiner Familie, sondern auch Kalamata Oliven in Olivenöl, oder die herrlich schmeckenden Feigen in Sirup.

Nach der Ernte werden die Oliven 24 Stunden in Leinensäcke aufbewahrt, um sie dann zu einer hochmodernen Ölmühle zu bringen. Kaltextraktion nennt man das Verfahren, wie aus den Oliven das tolle, fast schon neongrün leuchtende Öl wird.


Ob Nicos mit seinen Olivenbäumen spricht? Es sieht fast so aus!

Dann geht es wieder mit den Oliven zurück auf heimischen Boden, um dort in Edelstahltanks zwei Monate zu lagern. In diesen Monaten setzen sich auf ganz natürliche Weise die Trübstoffe ab. Denn bei der Familie Psaltiras wird nicht wie bei den meisten gefiltert, sondern nach dem absetzen der Trübstoffe abgefüllt. 




Deswegen kann es schon mal vorkommen, dass sich in der Flasche oder im Kanister ein leichter Satz bildet, der aber dem guten Geschmack des Öls nicht schadet. Sonst hätte dieses Öl nicht einiges an Preisen abgeräumt, wie ihr auf der Internetseite von Nico sehen könnt.



Zum guten Schluß möchte ich noch darauf hinweisen, daß man bei der Familie Psaltiras Ferien machen und bei der Ernte zugucken kann. Man kann Schritt für Schritt selber mit anpacken, um zu sehen wie mühsam diese Art der Herstellung von Ölivenöl ist und warum gute Öle auch ihren Preis haben.

Psaltiras
Finest Extra Virgin Olive oil
Nicos Psaltiras
24016 Kambos Avias, Mani, Greece
Tel/Fax: +30 27210 71578

www.psaltiras.gr

So nun bin ich mal gespannt, wer das Öl probiert und mir dann schreibt, was er davon hält.

Euer Gastromacher

Dienstag, 12. Februar 2013

Trüffelkartoffel oder auch Vitelotte

Heute möchte ich euch ein Produkt vorstellen, welches zwar nicht ganz so günstig ist, aber jeden Cent wert ist.

Bei uns in Deutschland wird diese Kartoffel meistens als blaue Kartoffel angeboten. Das stimmt, aber wenn man sich die Fotos ansieht eigentlich auch wieder nicht. Trüffelkartoffel oder die Vitelotte sind richtiger, aber darauf kommt es eigentlich ja nicht an. Schmecken und toll aussehen, das sind die wichtigen Merkmale. Und das tut diese Knolle auf jedem Fall.
Es ist eine seltene Sorte. Auch wenn sie auch in Deutschland angebaut wird, ist der Ertrag zu gering, aus dem Grund viele Bauern sich die Mühe nicht machen können oder wollen.
Der Ursprung ist Peru und Bolivien. Sie ist ein Ursorte der uns mehr bekannten hellen Kartoffel. So viel wie man weiß ist sie ungefähr 200 Jahre alt. Aber wer will das so genau sagen können. Es gibt Zeichnungen, die viel älter sind, wo Menschen eine dunkle Knolle in der Hand haben. Das könnte natürlich auch die Vitelotte sein, kann aber niemand bestätigen. 




Der Preis für die Trüffelkartoffel ist sehr hoch und liegt so bei 7-8 Euro pro Kilo. Nun fragt ihr euch natürlich woher der hohe Preis kommt. Oben habe ich schon geschrieben das sie nicht sehr Ertragreich ist und im original mit der Hand geerntet wird, dadurch geht der Preis natürlich in die Höhe. Ich habe gehört, das sogar Kleingärtner schon ganz gute Erfolge mit der Zucht hatten. Nur woher sie die Keimlinge haben, das sagt keiner der Hobby Bauern.  



Und nicht nur die Farbe, die durch einen natürlichen Farbstoff mit dem Namen Anthocyan kommt macht die Besonderheit der Knolle aus, sonder auch der Geschmack. Erdig, würzig, ein wenig nussig und sehr angenehm im Mund. Man kann viel damit machen und es ist immer ein Hingucker. Nicht schälen vor dem kochen, das ist schon mal sehr wichtig. Ich mag sie sehr gerne, ganz einfach nach dem kochen noch einmal kurz in einer ausgebutterten Pfanne schwenken, ein wenig tolles Salz drauf und fertig. Dazu einen knackigen Salat, das ist ein nettes Gericht ohne Fleisch oder Fisch. Was auch toll aussieht und herrlich schmeckt sind zum Beispiel Kartoffelsalate oder Chips.

So liebe Leser, dann ein gutes gelingen und ein tolles Geschmackserlebnis.

Euer Gastromacher

Hallo zusammen, Wir möchten euch ein Buch vorstellen, welches wir perfekt für Kochanfänger finden. Denn wir haben einige Bekannte und Nachba...