Donnerstag, 27. Juli 2017

Gastro-Tipp aus der Haupstadt



"Tulus Lotrek" in Berlin Kreuzberg

Etwa 20 Jahre waren wir nicht mehr in Berlin, da kam eine Einladung von unserem besten Freund in die Haupstadt wie gerufen. Und da wir alle drei Feinschmecker sind und das Gute und Erlebnisreiche Essen lieben, hat Andreas einen Tisch im „Tulus Lotrek“ reserviert.



Wir freuten uns schon riesig, denn Andreas war schon öfters dort zu Gast und hat schon viel von dem Essen geschwärmt. 
Wir spazierten durch Kreuzberg, wunderschönes Wetter begleitet uns und ich war gespannt wo das Restaurant seine Tische aufgestellt hat.

Aber noch waren wir nicht dort!

Weiter gingen wir durch eine Straße, die uns eher wie eine kleine Allee erschien, und standen auf einmal vor einer kleiner romantischen Terrasse, die durch Hecken geschützt ist - und das in der großen Stadt Berlin.

Dort wurden wir von der äußerst charmanten Chefin Ilona Scholl begrüßt. Sie führte uns an einen weiß gedeckten Tisch, auf dem eine Stoffserviette mit einem eleganten Buttermesser lag.



Wir fühlten uns in den ersten Minuten sehr wohl, wobei uns ein Gläschen Blubberwasser als Aperitif ein klein wenig unterstützte.

Nun konnten wir uns aus zwei möglichen Menüs, das eine mit Fisch und Fleisch, das andere rein vegetarisch, unsere Gänge aussuchen. Der junge Mann vom Service erklärte uns alles mit Ruhe und sagte uns, dass wir gerne die Menüs zusammen mischen können wie wir wollen. Und ob wir nun drei Gänge oder zehn nehmen ist auch kein Problem.




Schon der erste Gruß aus der Küche sorgte für große Augen sowie eine geschmackliche Verführung und machte uns sehr neugierig, wie uns Koch Max Strohe weiterhin verwöhnen wird.




Und ich will auch gar nicht auf die einzelnen Gänge eingehen, nicht weil sie zu kompliziert sind, um zu sie beschreiben, sondern, weil ich einfach den Geschmack nicht wirklich eingehend beschreiben könnte.
Ich liebe Köche, die es verstehen, aus wenig viel zu machen. Vor allen, was im Mund und am Gaumen passiert.




Eine Kirsche zu füllen und wieder zusammen zu setzen, als sei sie nie berührt gewesen, ist nicht so schwer, aber sie so zu füllen, dass sie perfekt zu einem sensationellen gegarten Fleisch passt, das ist die Kunst.




Carpaccio von einem dünn geschnittenen Fisch, mit einer frischen und trotzdem würzigen Sauce, dazu noch Erdbeeren, war einer meiner Hits an dem Abend.




Das Kalbsbries war jetzt nicht mein Geschmack, was aber nicht an der Zubereitung lag, sondern an der Konsistenz, die nicht meins war. Das fand ich aber nicht so schlimm, denn es hatte reißenden Zuspruch am Tisch gehabt. 





Ganz ungewöhnlich: Der Garnelenkopf im eigenen Sud war wirklich hervorragend lecker, da waren wir uns alle einig.

Die Aromenvielfalt, Tiefe und Würze und Kreativität machen das "Tulus" zu einem Restaurant, das wirklich besonders ist und nicht zuletzt durch die aufmerksamen sowie lustigen Inhaber besticht.

Ich weiß nicht, ob Ilona und Max Gastronomen sind, die viel Wert auf Auszeichnungen legen. Von uns aus geben wir den Testern vom Guide Michelin den Tipp, auf jeden Fall das „Tulus Lotrek“ öfters zu besuchen und den ersten Stern nicht zu vergessen.



"Und wir glaube, das es die Gäste die schon da waren und noch kommen werden, genau unserer Meinung sein werden."
fichtestraße 24
10967 berlin

030-41956687
tuluslotrek.de

Kulinarische Grüße

Der Gastromacher und Dat tat Do-Bataille

                                                

Dienstag, 25. Juli 2017

Hot!



Mal sehen, was der Sommer im August 2017 und noch bietet!

Auf jeden Fall ein leckeres Rezept mit Thunfisch 




Der Gastromacher

Spannende Dinge werden passieren!



Vor genau 33 Jahren habe ich meine Ausbildung zum Koch beendet und war mir wirklich nicht sicher, ob dies der Beruf meines Lebens sein wird. Und das hatte auch seinen einfachen Grund, sechs Tage in der Woche stand ich am Herd, meistens nicht vor 12 Stunden am Tag Ackern wieder nach Hause. Ab und zu Chefs, die es nicht immer gut mit dir meinten und so weiter. Da denkt man schon mal darüber nach einen anderen Beruf zu lernen.

Das habe ich auch einige Zeit versucht, aber zum guten Schluss bin ich an den Herd zurückgekehrt und habe diese Endscheidung nie bereut.


Und es ist natürlich auch etwas anderes, wenn man in seiner eigenen Küche steht und den Kochlöffel schwingen darf, um die Gäste mit seinen Kochkünsten glücklich zu machen. Und der Applaus des Kochs sind leere Teller und Stammgäste die immer wieder kommen.

Wenn dann auch noch Auszeichnungen dazu kommen, dann ist man als Koch so richtig glücklich.
Trotz alledem, und einigen traurigen Momenten, entschied ich mich nach mehr als 20 Jahren nicht mehr in einem Restaurant zu kochen, sondern mein Talent anderen Menschen zur Verfügung zu stellen und ihnen das richtige umsetzen von Rezepten beizubringen.

Dies hat mir echt viel Spaß gemacht und werde es auch weiterhin anbieten. Doch letztendlich habe ich mich entschlossen in naher Zukunft mit einem perfekten Kollegen wieder an den Herd im eigenen Restaurant zu stellen.

Nun sind wir ganz eifrig auf der Suche nach dem richtigen Objekt, in dem wir liebe Gäste mit unseren kulinarischen Werken zufrieden stellen dürfen.

Foto: Grimm Gastrobedarf

Und auch andere Vorbereitungen laufen schon, zum Beispiel welche Kochgeräte wir nutzen, oder ob es Gas- oder Induktions Herde werden.

Da kann man wirklich den ganzen Tag im Internet recherchieren und mit Hilfe von Firmen wie Grimm Gastrobedarf oder einer Immobilien-Agentur Schritt für Schritt ans Ziel zu kommen.
Und was soll ich sagen, es macht schon wieder einen solchen Spaß, als hätte ich in den letzten Jahren nichts anderes gemacht.

Ich werde euch natürlich als Gastromacher erhalten bleiben und sicher auf meinem Facebook Profil über alles Weitere auf dem Laufenden halten.

Euer glücklicher Gastromacher

Montag, 24. Juli 2017

Skandal um NRW-Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking



Ich finde ja, dieser Fall geht uns alle an, nicht nur die Medien wie die WZ, RTL usw. Und nicht nur die Gastronomen und Hobby-Köche.

Wie die tierretter.de e.V. feststellte, hat die CDU-Politikerin in ihrem und ihrem Ehemann geführten Betrieb gegen die Tierschutznutztierhaltungsverordnung verstoßen. 
Unter anderem hielten die Tierretter auf Aufnahmen fest, die Schweine mit offenen Wunden an den Stellen, wo sonst ihre Ringelschwänzchen sind, zeigen. Aber es zeigt sich noch mehr: kranke Tiere, dunkle Ställe, fehlendes Wasser, die unhygienischen Zustände – das ist leider zu oft der Fall in landwirtschaftlichen Betrieben.

Wie kann das als geprüfte Landwirtin möglich sein? Und wie kann es sein, dass wir in diesem System Menschen ein Amt überlassen, in dem sie maßgeblich für Gesetzgebung und Verordnungen verantwortlich sind, von denen sie möglicherweise selber profitieren? (Haha)

Ihr Mann Frank Schulze Föcking gibt zu, dass es innerhalb kurzer Zeit „außergewöhnliche Krankheitsverläufe“ gab.  Die Ministerin selber bezog laut Bild Stellung: " Eine Lieferung Ferkel sei sei "verhaltensauffällig gewesen" (vermutlich Genschaden), haben um sich gebissen." Eine Tierärztin wurde hinzugezogen, die alles wieder unter Kontrolle gebracht habe.

Schlimm, dass sowas durch die Medien gehen muss, bevor wieder was geschieht. Ändern kann ich das natürlich auch nicht, aber es rückt doch wieder ins Bewusstsein, dass man mit der Wahl seines Einkaufes entscheidend ist, wie Wirtschaft funktioniert. Nicht so einfach, die Sache mit der Verantwortung und wer sie alles (mit-)trägt.

Wäre doch interessant, zu erfahren, welche Personen und Parteien sich die Verordnung ausgedacht haben und wohingegen sich die CDU einsetzt: nämlich die Abschaffung der Tierschutzverbandsklage.

Up-Date: Der Landtag kümmert sich nach der Sommerpause um die Angelegenheit. Aha, stell dir vor, du sagst deinem Chef, jaja, ich kümmer mich – nach meinem Urlaub. Haha!

Schönen Gruß,


Euer nachdenklicher

Dat tat Do-Bataille

Dienstag, 18. Juli 2017

Gemütliches Chillen auf der Sonnen-Terrasse bei Sonja`s




Sehr häufig, wenn wir in der Bonner Innenstadt unterwegs sind, gönnen wir uns mindestens ein paar Bierchen bei Sonja’s in der Friedrichstraße. Mittlerweile ist es schon fast das Standard-Programm nach einem Stadtbummel bei ihr einzukehren. Wir haben auch schon einiges gegessen, weil wir deftige Hausmannskost lieben, die von Sonja und der Unterstützung von ihrer Partnerin in der Küche liebevoll zubereitet wird.

Sonja mit dem Kölsch für den "Gastromacher"

Die letzten Male haben wir Rippchen, warmen Kartoffelsalat, Ziegenkäse, Kartoffelpfännchen und den superleckeren Blutwurst-Teller bestellt. Der gehört zu meinen Favoriten, aber auch die Tapas sind für den kleinen Appetit geeignet. 

Und mit einer Weinschorle war der letzte Besuch für mich der passend spritzige Abschluss.




Ab nachmittags 15 Uhr kann man herrlich auf der Außenterrasse entspannen (Achtung, sonntags und feiertags geschlossen). Dazu passen die kleinen und großen Happen wie die Garnelen-Chili-Pfanne oder den wahnsinnig guten Wiener Gulasch mit Bauernbrot, den wir nur sehr empfehlen können. Aber auch die Salate, Fladenbrote, den warmen Ziegenkäse und Klassiker wie Tomate-Mozzarella, Mettbrötchen und Halver Hahn haben wir schon probiert. Die Hauptspeisen sind supergroß!


Wenn man es sich gut gehen lässt, gehört schmissige Musik natürlich dazu. Im letzten Monat waren einige Konzerte angesagt. Das nannte sich SonJazz und jawohl, der Name ist Programm!


Was uns besonders gefällt ist die herrliche Bepflanzung. Alles blüht und grünt – wie man auf den Fotos sehen kann. Lavendel, bunte Blumen und Stauden sowie Olivenstämmchen und Kirschlorbeer laden zum Verweilen ein. 

Also, wer im Inhaber geführten Lokal bei der Wirtin samt Hund einkehren möchte, kann sich auf der nächsten Tour in Bonn dort selber einen Eindruck verschaffen. Zumal sich die Friedrichstraße echt gemacht hat!
Dann ab ins Ecklokal und einen Frizzante, Weiß- oder Rotweinchen oder eben ein lecker Kölsch bestellt;-) (Und das für einen super Preis – in der Bonner Innenstadt).




Friedrichstraße 13
53111 Bonn

Alle Angaben ohne Gewähr

Von Dat tat Do-Bataille und dem Gastromacher




Donnerstag, 13. Juli 2017

Kochen mit dem Gastromacher, erste Lehrstunde 😉


Das Hausmannsköstliche „Wiener Schnitzel“ mit Kartoffelecken und grünem Salat mit Senf-Honig-Dressing



Ich habe mich lange Zeit davor gedrückt, selber zu kochen. Das kennt wohl jeder, der einen guten oder professionellen Koch um sich weiß. Die mögliche Blamage bzw. das erstklassige Ergebnis vom Gastromacher hielt mich zumindest immer davon ab, selber die Pfanne zu schwingen. Ab und zu habe ich natürlich geholfen, aber selber etwas eigenständig zu kochen ist doch ne ganz andere Nummer! Auch wenn Rico mich angelernt hat. 

Und es hat super Spaß gemacht. Aber lest selber:

Ok, das Einkaufen war easy. Die Auswahl von dem richtigen Fleisch habe ich meinem Mann (Grüße an Erika Steinimkopfbach) überlassen. Er hat natürlich ein zartes Stück Bio-Kalb für mein erstes Mahl genommen. Schon wie es leicht rot leuchtete, lud mich beim Auspacken zum „Herzbeben“ („wir wollen was erleben“, haha! #WasImRadioLäuft) ein.

Nebenbei klärte er mich auf, dass es teilweise heißt, dass das Wiener Schnitzel auf das italienische Kotelett zurückgeht, das zwar dicker ist, aber auch gebraten und paniert ist. Die Bezeichnung „Wiener Schnitzel“ ist erst im 19. Jahrhundert entstanden.

Also, nachdem ich die Kartoffeln gewaschen, in Vierteln gespaltet, mit Rosmarin-Salz gewürzt und bei 180 Grad in den Ofen geschoben hatte, habe ich drei Schüsseln für die Panade vorbereitet: die erste mit Mehl, dann die mit Eiern und auch schon gewürzt mit Salz, Pfeffer und Paprika und schließlich die mit der eigentlichen Panade, den Semmelbröseln. Auch leicht gesalzen und gepfeffert. (Lustig, im spanischen sagt man salpimentar für salzen und pfeffern in einem Wort. Für sal/pimienta = Salz/Pfeffer).


Nach der ganzen „Waschstraße“ fürs Fleisch, das ich vorher natürlich noch schön von wenigen Sehnen befreit und mit einem Plattierer weichgeklopft habe, habe ich es nach und nach ins brutzelige Butterschmalz gegeben. Einfach die Pfanne hin- und her geschwenkt bis das ganze Schnitzel überdeckt war und gold-gelb gebraten. 
Die Blasen (haha) kommen von selber und ich habe mir nicht mal Fettspritzer eingefangen.


Allerdings hatte ich auch schicke Handschuhe an😉 Für mich ist speziell das Schwenken der Pfanne eine super ergotherapeutische Übung wie das Kochen an sich. Ich kann es nur allen anderen Behinderten empfehlen, so viele kleinteilige Handgriffe!


In der Zwischenzeit, etwa 25 bis 30 Minuten, waren die Kartoffelecken fertig. Schnell noch den Salat gezupft und gewaschen, Dressing mit Öl, Essig, Senf und Honig, Salz angerührt, voilá, fertig war mein erstes (nach zwei Jahren Abstinenz) selbstgekochtes Essen! 

Ehrlich, ich war soooooooooostolz, es hat Spaß gemacht und Nichts hat meinem Gaumen mehr Freude bereitet…. Ok, das Salatdressing war leicht zu sauer, aber dafür waren die Spalten schön knusprig.

Bald hoffentlich mehr!

Euer Dat tat Do-Bataille

Hallo zusammen, Wir möchten euch ein Buch vorstellen, welches wir perfekt für Kochanfänger finden. Denn wir haben einige Bekannte und Nachba...