Kochen mit dem Gastromacher, erste Lehrstunde 😉
Das Hausmannsköstliche „Wiener Schnitzel“ mit Kartoffelecken
und grünem Salat mit Senf-Honig-Dressing
Ich habe mich lange Zeit davor gedrückt, selber zu kochen.
Das kennt wohl jeder, der einen guten oder professionellen Koch um sich weiß.
Die mögliche Blamage bzw. das erstklassige Ergebnis vom Gastromacher hielt mich
zumindest immer davon ab, selber die Pfanne zu schwingen. Ab und zu habe ich
natürlich geholfen, aber selber etwas eigenständig zu kochen ist doch ne ganz
andere Nummer! Auch wenn Rico mich angelernt hat.
Und es hat super Spaß
gemacht. Aber lest selber:
Ok, das Einkaufen war easy. Die Auswahl von dem richtigen
Fleisch habe ich meinem Mann (Grüße an Erika Steinimkopfbach) überlassen. Er
hat natürlich ein zartes Stück Bio-Kalb für mein erstes Mahl genommen. Schon
wie es leicht rot leuchtete, lud mich beim Auspacken zum „Herzbeben“ („wir
wollen was erleben“, haha! #WasImRadioLäuft) ein.
Nebenbei klärte er mich auf, dass es teilweise heißt, dass
das Wiener Schnitzel auf das italienische Kotelett zurückgeht, das zwar dicker
ist, aber auch gebraten und paniert ist. Die Bezeichnung „Wiener Schnitzel“ ist
erst im 19. Jahrhundert entstanden.
Also, nachdem ich die Kartoffeln gewaschen, in Vierteln
gespaltet, mit Rosmarin-Salz gewürzt und bei 180 Grad in den Ofen geschoben hatte,
habe ich drei Schüsseln für die Panade vorbereitet: die erste mit Mehl, dann die
mit Eiern und auch schon gewürzt mit Salz, Pfeffer und Paprika und schließlich
die mit der eigentlichen Panade, den Semmelbröseln. Auch leicht gesalzen und
gepfeffert. (Lustig, im spanischen sagt man salpimentar für salzen und pfeffern
in einem Wort. Für sal/pimienta = Salz/Pfeffer).
Nach der ganzen „Waschstraße“ fürs Fleisch, das ich vorher natürlich
noch schön von wenigen Sehnen befreit und mit einem Plattierer weichgeklopft habe,
habe ich es nach und nach ins brutzelige Butterschmalz gegeben. Einfach die
Pfanne hin- und her geschwenkt bis das ganze Schnitzel überdeckt war und
gold-gelb gebraten.
Die Blasen (haha) kommen von selber und ich habe mir nicht
mal Fettspritzer eingefangen.
Allerdings hatte ich auch schicke Handschuhe an😉 Für mich ist speziell das Schwenken der
Pfanne eine super ergotherapeutische Übung wie das Kochen an sich. Ich kann es
nur allen anderen Behinderten empfehlen, so viele kleinteilige Handgriffe!
In der Zwischenzeit, etwa 25 bis 30 Minuten, waren die
Kartoffelecken fertig. Schnell noch den Salat gezupft und gewaschen, Dressing
mit Öl, Essig, Senf und Honig, Salz angerührt, voilá, fertig war mein erstes
(nach zwei Jahren Abstinenz) selbstgekochtes Essen!
Ehrlich, ich war
soooooooooostolz, es hat Spaß gemacht und Nichts hat meinem Gaumen mehr Freude
bereitet…. Ok, das Salatdressing war leicht zu sauer, aber dafür waren die
Spalten schön knusprig.
Bald hoffentlich mehr!
Euer Dat tat Do-Bataille
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