Montag, 25. September 2017

Chefsache 2017 in den Alten Schmiedehallen Düsseldorf



Als allererstes möchte ich Carola und Thomas Ruhl ein großes Dankeschön aussprechen für diese geniale Veranstaltung. Die beiden und ihr gesamtes Team schaffen es jedes Jahr eine lockere und entspannte Atmosphäre zu zaubern.


Der Name Chef Sache-Avantgarde Cuisine Festival sagt genau das Richtige aus. Denn es war ein Festival der Köche, der Culinarik und der Ehrungen.

Harald Wohlfahrt, Sven Elverfeld, Joachim Wissler, Esben Holmboe Bang (Drei-Sterne-Koch aus Oslo) brachten interessante Themen in die Runde. Persönlich hat mir Sven Elverfeld, auch Drei-Sterne-Koch, gefallen, denn ich hatte ein tolles Gespräch mit ihm, wo ich merken durfte, dass man auch als ein ganz großer, bescheiden, respektvoll und völlig unarrogant durchs Leben gehen kann.


Das sollten sich mal ein paar der jungen Riege (und auch nicht so junge Köche) eine Scheibe von abschneiden, denn einige schnitten mit ihren hochgehaltenen Nasen schon die Luft durch. Doch die werden es, hoffe ich, auch noch lernen.

Auf mehreren Bühnen gab es etwas zu erleben. Zum Beispiel Heiko Antoniewicz mit Adrian Hurnungee auf der AEG Master Class Bühne, wo nicht nur neue Impulse an die Zuschauer weitergegeben wurden, sondern auch immer eine gute Stimmung herrschte.



Aber die Stimmung war überall gut und durch die neue Location in Düsseldorf bot auch genug Platz, um eine entspannte Veranstaltung zu genießen.

Eine gute Idee war die „SCHOOL OF WINE“, auf deren Bühne sich zahlreiche Winzer und Gastronomen zu, na was schon, Weine ausließen. Oder die Wichtigkeit von Wein und gutem Essen diskutierten.


Dazu gehörten noch einige Weinhändler, die ihre Stände links und rechts von der Bühne aufgestellt hatten, um dort ihre neuesten Schätze zum Probieren anboten. Dort habe ich mich auch in einen Champagner verliebt, der nun schon in meinem Weinregal liegt. Ich glaube aber nicht lange!!


Aber nun zu dem Akt, was mit zu den Wichtigsten Momente auf der „Chefsache“ zählt.

Der „Best-of-the-Best“ Award – Der Branchen-Oscar.

Jetzt könnte ich natürlich seitenweise abschreiben, wer, was und welchen Platz gemacht hat, aber das würde meinen Bericht sprengen.



Die ersten Plätze haben Joachim Wissler, Heiko Antoniewicz, Kevin Fehling, Bärbel Ring, Johannes King und die Firma Bos Food gemacht. Wer genau wissen möchte, wer noch in den unterschiedlichsten Kategorien unter den besten 10 ist, der kann es auf diesem Link tun.



Sehr viele Aussteller waren vor Ort und haben mit viel Kompetenz ihre Produkte vorgestellt. Ganz besonders hat mir der Stand, oder eher die Lego Burg von „DELI“ gefallen, in der sich noch weitere Stände befanden. Doch nicht nur das, man bot kleine Köstlichkeiten an und konnte sich auf ein Gespräch bei einem Glas Wein treffen.


Leider wurde mein guter Eindruck ein wenig getrübt, da man trotz Einladung und mit Sätzen, die man besser hätte verpacken können, heraus komplimentiert wurde oder gar nicht erst hineingelassen wurde. Das war sehr schade und ich denke, das könnte man besser an Gäste und Kunden weiter geben. 

Allgemein möchte ich schreiben, es war eine geniale Veranstaltung, mit zwei Tagen guter Unterhaltung und tollen Teilnehmern.

Ich freue mich schon aufs nächste Jahr und werde gerne wieder von dort berichten.

Euer Gastromacher

Bildnachweis: © CHEF-SACHE

Sonntag, 24. September 2017

Das Blechkochbuch-Ein Blech – 50 Gerichte




Es hört sich unheimlich einfach und praktisch an, was mir natürlich besonders gefällt. Letztendlich ist es eine lustige und gute Idee statt eines Kochtopfes ein Backblech zu nehmen.

Dadurch wird das Kochen nicht unbedingt einfacher, weil man Garpunkte usw natürlich trotzdem treffen muss und würzen ist eh eine Kunst für sich😉 
Anfangs dachte ich, toll, weniger zum spülen, aber das ist ein Trugschluss und doof von mir gewesen. Schneidebrett, Schüsseln, Messer und Geschirr braucht man so oder so.

Doch jetzt zum Buch und zur Autorin. 
Die Kalifornierin Kate McMillan hat viele unterschiedliche Rezepte aus der ganzen Welt von Fleisch, Fisch, Geflügel bis hin zum unvermeidlichen Gemüse versammelt und mit ihrer eigenen Kochmethode zubereitet. 
Sieht verdammt lecker aus, mit goldbraunem Look und frischen, knackigen Gemüse.

Hat mich sofort (ok, einige Tage  später) angeregt das Chicken Tikka Masala mit Blumenkohl und Joghurt nachzukochen. Oder sagt man jetzt  dazu besser „zu blechen“? Ich habe allerdings statt Blumenkohl Brokkoli genommen. Und ein wenig zuviel Zimt dazugefügt (das im Rezept nicht stand, aber manchmal überkommt einen die Inspiration haha)…. Leider war bei mir das Geflügel zu trocken geraten und der Kohl zu weich. 
Macht nichts, nächstes Mal ist die Paella mit Chorizo und Muscheln dran. Für mich als Anfänger ein super Buch und es mausert sich gerade zu meinem Lieblingsbuch der Saison.

Sie schreibt: „Ideal für Familien, für schnelle Mahlzeiten unter der Woche und als Wohlfühlessen fürs Wochenende. Denn die Zutaten sind schnell gar, und auch der Abwasch ist fix gemacht.“ (was nachweislich nicht stimmt haha). 

Viel Freude mit dem
Blechkochbuch

Ein Blech – 50 Gerichte
Von Kate McMillan im Callwey Verlag

ISBN 978-3-7667-2284-3
Erste Auflage 20017


Empfohlen von Dat tat Do-Bataille

Donnerstag, 7. September 2017

Hollywood trifft Dat tat Do-Bataille






Das Cover von „Los Angeles – die Kultrezepte“ sieht herrlich aus. Schönes hellblau, Schrift in goldenen Lettern und die Grafik wie aus den 60er Jahren. Leider sehen die Fotos im Buch auch so aus wie aus demselben Jahrzehnt. Nicht gerade zeitgemäß, dachte ich mir beim ersten Durchblättern.

Kulinarisch gesehen dennoch durchaus interessant: Die Mélange aus verschiedenen Kulturen, die sich auf dem Teller neu zusammenfinden und etwas Neues bieten. 
Wie zum Beispiel ein koreanischer Taco oder das Spargel-Sandwich. 
Hört sich alles fein an, nur optisch stört es mich, alleine, dass es durchgehend nach Imbiss ausschaut und oftmals Plastik zu sehen ist. 
Wer darüber hinwegschauen kann, wird sicherlich das eine oder andere neue Rezept finden. Das meiste ist natürlich sehr amerikanisch, wie der Bacon and Egg Sandwich, Bacon Chili Dog, Buttermilk Biscuit mit Spiegeleiern (Sunny Side Up) oder dem Jelly Sandwich und der Salade Pizza. 
Überhaupt werden Vegetarier gut bedient, es gibt einige „gesunde“ Rezepte – wers mag. 
So erscheint mir Zucchinipaste anstatt Hack zu nehmen für eine gute Bolognese echt abwegig.

Normalerweise ist es mir egal, wenn sich Leute gesund ernähren wollen, aber in letzter Zeit ist der Hype um Superfood, Quinoa, Saitan usw. echt weit verbreitet und jeder Idiot springt auf den Zug an. 
Man kann ja gern mal auf Fleisch verzichten (1x im Jahrzehnt haha), aber diese Leute, die das propagieren, sind immer sooooo nervig. Ein Gastronom erzählte mir letztes Jahr, dass eine Kundin fragte, ob seine Einrichtung vegan sei….

Abgesehen davon kann man es mit den Green Smoothies und das Verzichten von Salz, Kalorien, Zucker usw. auch echt übertreiben. Ist ja meistens nur gutes Marketing. Wie es früher bei der Markteinführung von Margarine auch war; plötzlich galt die Butter als ungesund. 
Ganz ehrlich, Leute, ernährt euch „normal“ und genießt doch einfach mal wieder ein schönes Essen ohne direkt an den Nährwert zu denken.

Sonnige Grüße,
euer Dat tat Do-Bataille



Los Angeles -  die Kultrezepte
Victor Garnier Astoring
Gebunden, 270 Seiten 
Erschienen im Christian Verlag

ISBN-10: 3959611234
ISBN-13: 978-3959611237

Hallo zusammen, Wir möchten euch ein Buch vorstellen, welches wir perfekt für Kochanfänger finden. Denn wir haben einige Bekannte und Nachba...