Samstag, 20. Mai 2017

"Easy Peasy - was zum Nachkochen gefällig?

Gesund, leicht, einfach und vegan
Buchtipp von Dat tat Do-Bataille


„Easy Peasy“ nennt sich das Kochbuch von Risa Nagahama und Joerg Lehmann. Getreu dem Motto (übersetzt „kinderleicht“) sammelte das Ehepaar 70 Rezepte, die unkompliziert und schnell zuzubereiten sind und zudem vegan. Wie etwa die Gurken-Minzsuppe, die Fritten free-style und das Feuchtgebiet.
Die beiden Globetrotter verbinden asiatische Einflüsse mit deutscher sowie französischer Küche. Dabei braucht man zum nachkochen immer nur zwischen 2 – 8 Zutaten. Unglaublich einfach, lecker, überraschend und gesund! Wie die Quadratur des Kochtopfs. Ich hätte es vorher nicht geglaubt.
Wirklich außergewöhnlich gut (und das sag ich nicht so oft) fotografiert von Herrn Lehmann, der seines Zeichens früher als Modefotograf tätig war. Sie arbeitete selber in zahlreichen Restaurants und somit war es nur eine Frage der Zeit bis die beiden Food-Fans nach einer eher enttäuschenden kulinarischen Zeit in Berlin ein gemeinsames Projekt ins Leben riefen. Es fiel auf, dass sich das Meiste „um Fleisch dreht und alles andere bestenfalls als Sättigungsbeilage akzeptiert wird“, wie Lehmann im Vorwort schreibt. „Es wölbten sich Berge vor uns auf, die weder attraktiv noch köstlich waren“, heißt es weiterhin. Eine Tatsache, die ich leider nur unterschreiben kann.
Natürlich hat das Ehepaar auf gemeinsamen Reisen viele Eindrücke und Ideen für ihre Teller gefunden und scheuten sich nicht davor, Kimchi selber zu fermentieren oder Kohl zu Chips zu verarbeiten.
Besonderen Wert legen sie zum Glück ebenfalls auf den Geschmack und spielen „mit unterschiedlichen Konsistenzen wie weich oder kross, aber auch mit Farben.“
Das neue Buch ist gerade für Anfänger und Hobbyköcher für mich geeignet. Gut find ich, dass es auch sehr würzig und nach Taste aussieht. Etwas, was ich sonst bei meinen (seltenen) veganen Ausflügen sehr vermisst habe.

Easy Peasy
Risa Nagahama und Joerg Lehmann
Callwey-Verlag
160 Seiten, etwa 150 Farbfotos
Hardcover, gebunden
20 Euro, ISBN: 978-3-7667-2269-0

Donnerstag, 11. Mai 2017

Gartenkräuter oder Wildkräuter die Perfekte Bereicherung in der Küche




Manchmal ist es nur ein Esslöffel mit Kräutern, der ein Gericht erst abrundet. Und das noch in Verbindung mit tollen Gewürzen, perfekter geht es nicht.

Leider bauen die meisten Bauern und Gewächshäuser nur eine Standard-Kräuter an, so das die Auswahl in vielen Landstrichen echt mager ist. Das finde ich wirklich schade. 

Ich habe vor einigen Jahren angefangen mich einzulesen, wo ich Wildkräuter finden kann und wo ich drauf achten muss, das man keine schlecht schmeckenden oder sogar giftige Kräuter sammel



Am einfachsten ist es sich einer Kräuterschulung anzuschließen, die es in fast jeder Stadt gibt. Und natürlich gibt es auch echt tolle Bücher, mit denen man die Kräuter leicht bestimmen kann. Zusätzlich habe ich immer noch eine App auf meinem Handy, mit der es sich nochmals absichern kann.

Ich wünsche allen, die sich damit beschäftigen wollen viel Spaß und denkt immer daran, genau wie bei der Pilzsuche vorsichtig durch die Landschaft gehen um nicht zuviel kaputt zu treten und immer nur soviel mitnehmen, wie man essen kann.

Euer Gastromacher

Freitag, 5. Mai 2017

Reh-Ragout






Als ich noch klein und brav war, da ging mein Vater bei einem befreundeten Jagdbesitzer Wild erlegen. Da gab es in der Saison alles was das Herz begehrt, Wildhase, Reh, Hirsch, Wildschwein und auch schon mal Fasan. Als Kind war mir das meiste Wild zu streng, was ich heutzutage nicht mehr verstehen kann.


Aber was ich super gerne als Kind gegessen habe, das war Reh-Ragout. Daher von mir für euch ein leckeres Rezept, welches auch gar nicht schwer ist.


Für 4-6 Personen


1200 g Rehfleisch aus der Keule, mit Knochen
4 El Mehl
10 El Olivenöl
Salz
Pfeffer
300 g Pilze Steinpilze oder auch Champignons
4 El Butter
500 ml Wildfond
250 ml Schlagsahne

1 Stange Porree
1/2 Sellerie-Knolle
4-5 Möhren
2 Zwiebeln
4 Lorbeerblätter
8 Wacholderbeeren
6 Pimentkörner
2 Gewürznelke

500 ml Liter Weißwein
1 Tl Limettenabrieb
Pimenton de la Vera(Räuscherpaprika)


Nun geht es ans kochen. 
Ca. 145 Minuten Zeit solltet ihr einplanen.
Porree, Sellerie, Möhren und Zwiebeln gut waschen und in grobe Stücke schneiden. Das Fleisch mit Pfeffer und Salz würzen in in einem Bräter mit etwas Öl von beiden Seiten anbraten. Das Wurzelgemüse und die Zwiebel dazu geben und kurz mit anbraten. Sobald das Gemüse etwas Farbe angenommen hat, mit dem Weißwein ablöschen.

Lorbeer, Wachholder, Piment, und Nelke dazu geben und bei 160 Grad ca. 2 Stunden mit Deckel in den Backofen schieben.
Nach der Hälfte der Zeit den Fond dazu geben. Ohne Deckel weiter schmoren lassen.

Fertig ist die Keule, wenn sich das Fleisch leicht mit einer Gabel vom Knochen lösen lässt.
Das Fleisch herausnehmen und warm stellen.
Den Bratenfond durch ein Sieb schütten, danach den Fond in einen Topf geben. Bei mittlerer Hitze einkochen lassen.

Geputzte Pilze in Scheiben schneiden. Mit Öl und einem guten Stück Butter bei hoher Hitze hellbraun anbraten. 
Die Pilze zu dem Fond geben.
Wenn ihr mehr Sauce haben möchtet, dann die Butter mit etwas mehl verkneten und die Sauce damit binden.

Mit Salz, Pfeffer, Pimenton de la Vera und Abrieb von einer Limette abschmecken.
Fleisch mit zwei Gabeln in Mundgerechte Stücke zupfen. Dazu geben und nochmals kurz erwärmen.

Dazu habe ich mit Butter Sous Vide gegarten Brokkoli und Petersilien-Kartoffelstampf gereicht.  

Viel Spaß beim nachkochen.

Euer Gastromacher


Hallo zusammen, Wir möchten euch ein Buch vorstellen, welches wir perfekt für Kochanfänger finden. Denn wir haben einige Bekannte und Nachba...