Donnerstag, 30. Oktober 2014

Kimchi, das scharfe Asiatische Sauerkraut




Zutaten

Portionen: 30-40 Portionen 

2-3 Köpfe Chinakohl ca. 3 Kilo
10 Knoblauchzehen, zerdrückt
400 g Meersalz
3 EL Fischsauce
10 Frühlingszwiebeln, gehackt
2 kleine Zwiebel, fein gehackt
6 EL Zucker
ca. 8 cm frischer Ingwer, gerieben
6 Chilis in feine Streifen schneiden. Wer sehr gerne scharf ist, der lässt die Kerne drin. 

Wer mag, 6 El Reiswein




Zubereitung
 

Chinakohl der Länge nach halbieren, dann vierteln und die Strünke ausschneiden. Den Kohl abspülen und naß in große, verschließbare Gefrierbeutel geben und gleichmäßig mit Salz bestreuen. Das Salz mit den Händen in die Kohlblätter einreiben. 

Gefrierbeutel gut verschließen und 24 Stunden bei Zimmertemperatur ziehen lassen. 

Das Salz aus dem Kohl auswaschen und dann gute ausdrücken.

Kohl in einen großen Behälter mit fest schließendem Deckel geben. 

Fischsauce, Frühlingszwiebeln, Zwiebel, Knoblauch, Zucker, Chili und Ingwer (Reiswein wer möchte) gut vermischen. 

Einweghandschuhe anziehen und die Würzmischung mit den Händen gleichmäßig in den Kohl  einarbeiten und dann Schicht für Schicht in ein großes Glas oder mehrere kleinere Einmachgläser schichten. Wenn zu wenig Flüssigkeit da ist, mit abgekochtem Wasser, oder einem halb trockenen Wein auffüllen. 

Behälter fest verschließen und an einen trockenen, kühlen Ort stellen. 5-6 Tage nicht öffnen und stehen lassen. 

Man kann es direkt so aus dem Glas anbieten. Ich mag es gerne, wenn man das Kimchi vor dem Verzehr im Kühlschrank etwas runter kühlt.

Der so eingemachte Kohl ist bis zu 2 Monate und länger haltbar. Nach Gebrauch wieder gut verschließen und Kühl stellen.


Viel Spaß mit der Asiatischen Leckerei

Euer Gastromacher

Dienstag, 28. Oktober 2014

Matthias Bernwieser gewinnt Fjordforellen-Wettbewerb Hot or not 2014 mit „Flora und Fauna“ auf der Chefsache in Köln



Matthias Bernwieser kocht sich mit subtiler, fein akzentuierter Komposition zum Sieg – Die 10-Sterne-Jury hat er voll überzeugt
Sein Gewinnergericht bei dem Fjordforellen-Wettbewerb Hot or not 2014: „Flora und Fauna“

„Die richtigen Akzente gesetzt. Intelligent komponiert, stimmig in Konzept und Geschmack. Und: Man hätte nichts weglassen können.“ So beschreibt Hot or not-Jurychef Johannes King vom Söl’ring Hof das Gewinnergericht von Matthias Bernwieser, der derzeit als Sous-Chef im Ylajali in Oslo kocht und eigentlich aus Wien stammt. Er war eine Prise besser als seine zwei Mit-Finalisten und tritt als Gewinner aus dem Fjordforellen-Wettbewerb 2014 hervor. Damit geht er gemeinsam mit der Jury auf eine Erlebnisreise nach Norwegen. Sein Rezept war eine Komposition aus am Salzstein bei 120°C gegarter Fjordforelle, Emulsion von Fichtensprossen, gerösteter Hefe und Roggenbrot, reduziertem norwegischem Sauerrahm und norwegischer Auster. Er selbst bezeichnete sein Gericht als feminin durch die verwendeten Blüten, Kräuter und Säure. Nicht deftig, sondern frisch und leicht im Geschmack. Damit habe er in einem Gericht umsetzen wollen, „wie man sich Skandinavien als Bild vorstellt“, sagt Bernwieser. Alle drei Finalisten hatten die Aufgabe ein neues Rezept mit der Fjordforelle zu kreieren und dabei drei nordische plus eine Überraschungszutat zu verwenden.



Im Finale hatten auch Stefan Barca aus dem Regency Hyatt Belgrad mit „Fjordforelle lost in asia“ und Ferdinand Kretz aus dem Grand Spa A-Rosa Sylt mit „Fjordforelle dreimal“ gestanden. „Alle drei Leistungen waren beeindruckend, am Ende gab der Geschmack den Ausschlag, und da hatte Bernwieser die höchste Punktzahl“, so das Juryurteil. 



Trend-Tendenz: Konzentration

Was machte also den Unterschied? King: „Matthias Bernwieser hat die Fjordforelle in Szene gesetzt und seine Idee einfach perfekt auf den Punkt und den Teller gebracht.“ Und was lässt sich insgesamt auf den ganzen Wettbewerb bezogen ableiten? Gibt es eine Trend-Tendenz aus dem Wettbewerb Hot or not 2014, die auch darüber hinaus gilt? „Nicht Vielfältigkeit auf dem Teller zu präsentieren, sondern mit wenigen Komponenten sehr konzentriert ein perfektes Geschmackserlebnis zu schaffen“, sagt King. Irgendetwas an der nordischen Küche, von dem sich deutsche Köche inspirieren lassen können? King: „Von der nordischen Küche kann man lernen sich die Frage nach den Produkten seiner eigenen Region ganz konsequent zu stellen und damit seine Identität zu unterstreichen.“









Das Niveau aller neun Wettbewerbsköche, die im Halbfinale und Finale von Hot or not 2014 während der Messe Chef-Sache in Köln gegeneinander antraten und kochten, war extrem hoch, wie die Jury beim Halbfinale feststellte. So prophezeite Jurymitglied Andrée Köthe vom Essigbrätlein in Nürnberg: „Die Zukunft aller neun sieht rosig aus.“



Zum Hintergrund:
Man nehme aufstrebende und innovationsfreudige Kochtalente, die Fjordforelle, eine ordentliche Prise Nordic Cuisine und eine harte Jury mit fünf Sterneköchen. Dazu lädt man den Vorjahresgewinner ein, der weiß wie schwierig es ist, sich durchzusetzen. Dies sind die Zutaten für Hot or not, den Fjordforellen-Wettbewerb vom Norwegian Seafood Council (NSC). Den Juryvorsitz übernahm wie in 2013 erneut Johannes King, 2-Sternekoch und „Koch des Jahres 2013“. Neu in diesem Jahr war das Norway Camp in Oslo: Anfang September machte das Team der Kulinarischen Akademie die neun Halbfinalisten für das Finale fit. So lernten sie die Fjordforelle und ausgewählte norwegische Zutaten noch besser kennen. 

Oktober 2014



Über das NSC
Das Norwegian Seafood Council (NSC) ist die offizielle Vertretung und Vermarktungsorganisation der norwegischen Fisch- und Meeresfrüchteindustrie. Mit 14 Niederlassungen weltweit unterstützt das NSC mit dem Herkunftssiegel „NORGE – Fisch aus Norwegen“ Marketingaktivitäten in den wichtigsten Absatzmärkten für Fisch.
Weitere Informationen unter fischausnorwegen.de

Donnerstag, 23. Oktober 2014

ON FIRE - Grillen für Gourmets




Ich kenne die Otto-Brüder jetzt schon ein paar Jahre und ich habe auch schon ein zwei Sachen über sie und ihren Betrieb geschrieben.  Aber es sollte nicht das letzte sein, was ich über die sympathischen Jungs schreiben werde. Und heute geht es über das neue Buch „ON FIRE – Grillen für Gourmets“.
Und da taucht noch ein ganz großer Name auf, den viele kennen werden. Thomas Ruhl, der Herausgeber von Port Culinaria. Er hat nicht nur als einer der besten Food-Fotografen die Fotos gemacht, sondern das Buch auch herausgegeben. Thomas Ruhl hat schon mehrere Preise für seine hervorragenden Arbeiten bekommen. Was mir persönlich sehr gut gefällt, ist „Best of the World Chef Book“. 
Aber nun zu dem Buch, worum es hier heute geht. 

Das Produktionsteam (von links nach rechts) Felix Meyhoeffer, Jasenko Handanovic, Thomas Ruhl, Petra Gril, Wolfgang Otto, Stephan Otto, Nils Jorra

Da haben sich Wolfgang Otto, Stephan Otto und Thomas Ruhl zusammen getan, um etwas anderes in ihrem Buch zu bringen. Dazu brauchten sie natürlich auch noch jemanden, der Rezepte entwickeln und diese auch so umsetzen kann, dass sie schmecken und ein ambitionierter Hobby,- oder auch Profikoch nachkochen kann. Dazu holten sie sich den Küchenchef von Otto Gourmet Nils Jorra mit ins Boot. Natürlich gehören zum Team auch noch einige andere, die ich namentlich noch nennen werde. 
Was mir als erstes aufgefallen ist, es wird umfassend über das Grillen geschrieben. Zum Beispiel wie in anderen Ländern mit der Kohle und der Hitze umgegangen wird. Es werden die verschiedenen Grillmethoden aufgezählt und auf Bildern gezeigt, wie direktes und indirektes grillen funktioniert. 


Schaschlik vom Wagyu - Steak mit grüner Paprika und Kumquat


Ich besitze viele Kochbücher, darunter auch die, die das Thema grillen beschreiben und leckere und tolle Rezepte anbieten. Das Kochbuch „ON FIRE – Grillen für Gourmets“ ist ein Kochbuch, welches ich eher schon Richtung Fachbuch stellen würde. Oder zumindest zu 70%. Nicht, dass ich es zu langweilig oder zu theoretisch finde, nein, nein, es ist durch seine genaue Beschreibung und professionellem Erscheinungsbild nichts für Anfänger an Herd oder Grill. Dazu benötigt man schon etwas mehr als nur ein Würstchen oder ein Stück Bauchspeck auf den Grill zu legen. Auch wenn das sehr lecker sein kann, das hat mit dem grillen in diesem Buch nichts zu tun. Alleine die Zutaten, da muss man schon ehrlich sein, sind nicht in jedem Supermarkt zu bekommen und auch nichts für den kleinen Geldbeutel. Doch wer gerne auf mittlerem bis hohem Niveau kocht und grillt, der muss dieses Kochbuch einfach haben.  

Gegrillter Apfel mit Luftgetrocknetem Bauchspeck


Grillwürstchen, Rindfleisch, Schweinefleisch, Geflügel, Wild, Seafood und so weiter, jedes einzelne Produkt oder Garmethode wird gut beschrieben und trotz Komplexität sind die Rezepte kurz und knackig geschrieben.

Seezunge im Salzteig gebacken


Zum guten Schluss möchte, nein, muss ich noch etwas über Thomas Ruhl und seine wirklich tollen Fotos schreiben. Ohne viel Schi-Schi, aber sehr appetitlich  sind die Teller angerichtet und genau so sind auch die Fotos gemacht. Klar und gradlinig. Auch wenn einige Bilder ein wenig dunkel scheinen, mir gefällt das so. Was auch nicht zu unterschätzen ist, Lebensmittel so abzulichten, dass sie lecker aussehen, ist nicht einfach. Dies ist Thomas Ruhl absolut gelungen.

Grillkäse mit Kartoffelschaum, Tomate und Pesto


Nun wünsche ich euch viel Spaß beim lesen, schmökern und natürlich nach grillen der Rezepte aus dem Buch „ON FIRE – Grillen für Gourmets

Euer Gastromacher

Dienstag, 21. Oktober 2014

Food-Festival eat&STYLE, vom 24. bis 26. Oktober in der Koelnmesse


Am Wochenende ist es soweit, die eat&STYLE öffnet ihre Toren in Köln


Regionale Spezialisten zeigen ihre Trends in Köln


Manufakturen und Fachhändler präsentieren Trendideen und innovative Konzepte auf Deutschlands größtem Food-Festival

Köln, 15. September 2014. Die größten Schätze finden sich oft im Kleinen. Und so verbirgt sich auch hinter den scheinbar kleinen, regionalen Spezialisten aus der Gegend rund um Köln eine große Vielfalt an innovativen Produkten und Ideen. Auf dem Food-Festival eat&STYLE, vom 24. bis 26. Oktober in der Koelnmesse, präsentieren sie ihre Konzepte und Angebote.

Echte kulinarische Schätze können die Besucher der eat&STYLE Ende Oktober in der Koelnmesse entdecken. Denn neben neuartigen Themenwelten wartet das Food-Festival auch mit außergewöhnlichen Ausstellern auf: Regionalen Spezialisten. Sie sind Hersteller innovativer Produkte oder Fachhändler ausgewählter Angebote, die mit neuen Trends beeindrucken und dabei gleichzeitig beweisen, dass es in und um Köln einerseits kulinarisch viel zu entdecken gibt. 

Andererseits zeigt ihr Beispiel, dass die Kölner Region ein großes Potential an lukullischen Innovationen bereithält, das darauf wartet, entdeckt zu werden – auf der eat&STYLE.

Alle weiteren Infos findet ihr unter:

www.eat-and-style.de/de/koeln 

sowie auf 

www.facebook.com/eat.and.style.foodfestival zu finden.

Gefüllter Hackbraten



Schon meine Oma hat Hackbraten gefüllt - und das nicht nur mit Eiern, damit ein falscher Hase entsteht, sondern mit einer Frischkäse-Füllung oder einer Paprikamus. Sehr lecker war es immer, da der kräftige Geschmack des Hackbratens durch die frische Füllung eine tolle Note bekommen hat.

Und so kam ich auf die Idee, meinen Braten mit Ziegenkäse, Spinat und Pilzen zu füllen. Das Rezept steht für 4 Personen, ist aber so viel, dass ihr den Rest wunderbar als Aufschnitt nehmen könnt.

Und das braucht ihr:

600 g gemischtes Hackfleisch
2 getrocknete Brötchen 
3-4 Zwiebeln in feine Würfel geschnitten
5 Knoblauchzehen in feine Würfel geschnitten
3 Eier
Salz und Pfeffer
Paprika edelsüß und Paprika rosenscharf
Curry, ich habe das Madras Curry von Spiceworld genommen
Majoran, Petersilie, Basilikum, Rosmarin, alles fein geschnitten
300 g Schafs- oder Ziegenkäse
200 g TK Spinat, aufgetaut und gut ausgedrückt
150 g Pilze, zum Beispiel Champignons, Schitake 
etwas Öl für die Form



Als erstes die Brötchen in Wasser einweichen. Zwiebeln und Knoblauch in feine Würfel schneiden. In etwas Öl glasig dünsten und abkühlen lassen. Den Spinat mit einem Messer etwas klein schneiden. Den Käse in eine Schüssel bröseln und mit Spinat und Curry vermischen.

Hackfleisch mit Zwiebeln, Knoblauch und dem ausgedrückten Brötchen und den Eiern vermischen. Das Gemisch mit Salz, Pfeffer, Paprika, Majoran, Petersilie, Basilikum und fein geschnittenem Rosmarin kräftig würzen. 

Eine Kastenform mit etwas Öl auspinseln. Die Hälfte der Hackfleischmasse in der Form verteilen. Den Spinat so auf dem Hackfleisch verteilen, dass an jeder Seite ca. 1 Zentimeter Rand bleibt. Die Pilze putzen und mit dem Stiel nach unten in den Spinat drücken. Den Rest vom Hackfleisch darauf verteilen. Die Form in den vorgeheizten Backofen (180 °C) bei Unter- Oberhitze ca. 90 Minuten backen.

Und dann ist der Hackbraten auch schon fertig.

Viel Spaß beim nach kochen und einen Guten Appetit!

Euer Gastromacher 

Montag, 20. Oktober 2014

CHEF-SACHE Vol. 6



In den nächsten Tagen geben sich nicht nur Sterne Köche in Köln die Klinke in die Hand. Auch sonst werden viele Gastro Freaks im Palladium in Köln zu treffen sein. 

Top Referenten erwarten euch, ich stelle mal ein paar vor.

Viel Spaß  


Andree Köthe, Deutschland 
(**Michelin)


Christian Hümbs, Deutschland 
(**Michelin)


Eneko Atxa, Spanien 
(***Michelin, No. 26 / 50 Best)


Joachim Wissler, Deutschland 
(***Michelin, No. 12 /50 Best)


Jonnie Boer, Niederlande 
(***Michelin, No. 29 / 50 Best)


Kobe Desramaults, Belgien
(*Michelin, No. 61/No.1 OAD Europe)


Mauro Colagreco, Mirazur Frankreich 
(**Michelin, No. 11/50 Best)



Quique Dacosta, Spanien
(***Michelin, No. 41 / 50 Best)


Virgilio Martinez, Peru 
(*Michelin, No. 15/ 50 Best)

Montag, 13. Oktober 2014

Versunkener Apfelkuchen

Nun ist Apfelzeit und in diesem Jahr ein besonderes gutes.
Und was ist ein muß in dieser Zeit? 
Genau, einen Apfelkuchen!
Hier ein einfaches, aber sehr leckeres Rezept




800 g Äpfel
2-3 EL Rosinen
2 EL Puderzucker
200 g Butter (Zimmertemperatur) 
4 mittelgroße Eier
200 g Zucker
3 EL Rum (wenn Kinder dabei sind, einfach weg lassen)
2 EL Limettensaft
1 Päckchen Vanillezucker
200 g Mehl
½ Päckchen Backpulver
etwas Fett für die Backform


Ihr müßt die Äpfel schälen und halbieren, mit einem Löffel oder einem Kugelstecher das Kerngehäuse entfernen. Vorsichtig die Apfelhälften fächerartig einschneiden und mit dem Limettensaft mischen, damit sie nicht braun werden.
Die Rosinen in den Rum einlegen.



Den Puderzucker in einer beschichteten Pfanne schmelzen. Die Mandeln darin wenden, etwas bräunen und abkühlen lassen. 

Backofen auf 180° Ober-und Unterhitze vorheizen und die Backform einfetten.

Butter mit dem Zucker schaumig schlagen. Die Eier einrühren. Rum und Rosinen mit dem Vanillezucker dazugeben und gut verrühren.  



Mehl mit Backpulver mischen und unter die anderen Zutaten rühren. Teig in die Form füllen und die Apfel Hälften darin hinein drücken. Am besten im Uhrzeigersinn, dann sieht es auch noch nett aus. Die Mandeln in die Zwischenräume drücken, so das sie fast mit Teig umschlossen sind. 

Den Kuchen bei 180° und mittlerer Schiene ca. 45 Minuten backen. Mit einem Holzspieß in den Kuchen stechen, wenn kein Teig mehr am Spieß ist, dann ist er fertig.

Abkühlen lassen und mit Puderzucker bestreuen.





Guten Appetit 

Der Gastromacher

Sonntag, 12. Oktober 2014

Kochbuch Tipp!

Colorado Cache Cookbook

The Junior League of Denver



Ich finde, es ist schon mal echt spannend Kochbücher auf anderen Sprachen kennen zu lernen.

Und es ist doch toll, das man bei der Übersetzung, die Sprache kennen lernt und wie Produkte zum Beispiel auf Englisch, Französisch, oder auch Japanisch heißen und zubereitet werden.

Und wenn man mal in Urlaub oder auch geschäftlich unterwegs ist, dann kann man vor Freunden oder Kollegen schon mal auf die Pauke hauen, wenn auf spanisch dort Cochinillo steht und wie aus der Pistole sagen kann, das es ein Spanferkel ist. 



Zu diesem Kochbuch ist noch zu sagen, das es einfach erklärt ist, mit vielen Tips und kurzen Rezepten. Es ist noch ganz gut zu bekommen, nur die Erstausgabe, die von 1978 ist, gibt es nicht mehr so oft.

Viel Spaß beim lesen, wer es hat oder noch bekommt!

Euer Gastromacher

Samstag, 11. Oktober 2014

Fleur de Sel - die schneeweiße Würze aus dem Meer



Ich habe vor kurzem erst mitbekommen, dass Fleur de Sel auch aus China zu bekommen ist. Aber da man ja heute nicht mehr weiß, ob es echt oder Fakeware aus China ist, bleibe ich bei den Gebieten, die man jederzeit auch selber besuchen kann. Dann bekommt man auch ein Gefühl dafür, wie viel Arbeit und Gefühl dieses leckere Salz braucht, damit es so rein und unschuldig Weiß zu den Kunden kommt.

Das übliche Salz wird heute im großen Stil abgebaut, nur das Fleur de Sel ist immer noch Handarbeit. Es gibt noch Familien, die diese Tradition weiter führen und zum Glück gibt es auch genug Idealisten, die sich dieser Aufgabe stellen und lernen Salzbauern zu werden. 
Eigentlich macht unsere Mutter Natur vieles selber, um diese Salzblüten zu erstellen. Man muß sie nur ein wenig unterstützen. Die richtige Landschaft finden, wo man in lehmigem Boden Kanäle und Becken ausheben kann, um das Wasser vom Meer aus dorthin zu leiten. Dann kommt eine Zeit, wo Sonne und Wind das Wasser zum verdunsten bringt und die Salzkonzentration immer höher wird. Und dann kommt schon bald der Salzbauer und muß ganz schön aufpassen, denn wenn das Wetter super ist und die Sonne brennt, verdunstet das Wasser immer schneller. Der richtige Zeitpunkt ist ganz wichtig. So schnell kann man bald gar nicht gucken, wie das Salz kristallisiert. Zum größten Teil formen sich dickere und harte Salz-Bröckchen, so nenne ich sie mal, aus denen später das gröbere Meersalz gewonnen wird. Dann kommt ganz viel Gefühl zum Einsatz. Mit Holzrechen werden die zarten und empfindlichen Fleur de Sel Blüten ganz vorsichtig an Land gezogen. Fleur de Sel wird auch danach nicht gewaschen oder getrocknet, sondern wird noch feucht verpackt und geht direkt zum Kunden.



Einige Zeit gab es Köche aus der gehobenen Gastronomie, die sogar Kartoffeln in Wasser, das mit Fleur de Sel gewürzt war, gekocht haben, weil man meinte, dass es gesünder und vom Geschmack ganz anders sei. Zum Glück macht das heute keiner mehr, da es viel zu schade und auch zu teuer ist.

Fleur de Sel ist ein Salz, genauso wie grobes Meersalz und sogar Steinsalz, das früher Meersalz war. Die Salzblüten nehme ich erst am Gast zum abschmecken von Kartoffelgerichten, Salate, Fisch, Fleisch, Gemüse und so weiter. Warum so spät, fragt ihr euch, und ich meine: damit das Salz ein wenig seine Struktur behält und im Mund noch ganz leicht knackig ist, um dann zu schmelzen. Das Mundgefühl und der Geschmack macht dieses Salz so besonders.

Wer es noch nie benutzt hat, der sollte es auf jeden Fall einmal probieren. Auf einem leckeren Tomatenbrot finde ich es persönlich auch eine leckere Verbindung.


Salzige Grüße! 
Euer Gastromacher

Hallo zusammen, Wir möchten euch ein Buch vorstellen, welches wir perfekt für Kochanfänger finden. Denn wir haben einige Bekannte und Nachba...