Steffen Wellbrock und die Nachkriegsküche

Steffen auf Ibiza

Wie schon einige von euch wissen, sammle ich Kochbücher aus der ganzen Welt. Und da habe ich schon einige besondere Exemplare gefunden.
Doch als ich den Titel dieses Kochbuchs las, habe ich direkt an meine Oma und Mutter gedacht. Nachkriegsgourmet“ ist der Name dieses Buches von Steffen Wellbrock. Mir kamen direkt Erinnerungen hoch, was meine Familie damals gekocht hat. Arme-Leute-Küche hat man früher dazu gesagt, dabei war es eigentliche keine. Denn es gab kaum gefrorenes oder Fastfood zu kaufen. Es wurde beim Bauern eingekauft oder selber im Garten angepflanzt. Fleisch war so teuer, dass es dies nur am Sonntag gab und dann auch nur für jeden ein wenig. Fisch war im Gegensatz zu heute ein günstiges Lebensmittel. Aber zurück zu Steffen.

Steffen in Island

Steffen Wellbrock, der eine Ausbildung zum Restaurantfachmann und Koch gemacht hat, beschreibt in dem Buch sehr schön, wie man aus wenigen Zutaten, wenig Aufwand, gesunde, nahrhafte aber auch leckere Rezepte auf den Tisch zaubern kann. Zum Beispiel Brotsuppe, die gab es auch bei uns zuhause öfters und es ist ein ganz tolles Rezept. Die Grundbasis besteht nur aus einigen Zutaten und man wundert sich, wie toll das schmecken kann. Und durch die Kräuterkunde in seinem Buch kann man die Brotsuppe auch noch ganz einfach verfeinern. Aber das solltet ihr selber in dem Buch „Nachkriegsgourmet“ nachlesen. Das ist aber nicht das einzige Buch, was Steffen Wellbrock veröffentlich hat. „BGB Burgergesetzbuch“ ist ein weiteres Buch, welches sich mit Burger-Rezepten und der Entwicklung der Fastfood-Ketten befasst. 

Steffen Wellbrock ist ein Tausendsassa. Nicht nur kochen und Bücher schreiben kann er, man sieht ihn auch immer mehr als Schauspieler auf der Mattscheibe oder auch schon mal im Kino. Auf seiner Homepage kann man sich ansehen, wo er schon überall mitgewirkt hat. Auch in diversen Kochshows wie zum Beispiel Deutschlands Meisterkoch oder die Küchenschlacht war er dabei. 



Ich kann euch nur empfehlen euch das oder am besten die Bücher zu besorgen, es macht wirklich Spaß darin zu blättern, nachzukochen und sogar ein wenig zu lernen. Und wenn ihr für den einen und den anderen noch kein Geschenk habt, dann legt doch eins von den Büchern unter den Baum.
Ich wünsche euch allen eine besinnliche Weihnachtszeit, mit viel gutem Essen und tollen Geschenken.
Mit kulinarischem Gruß

Euer Gastromacher

Kommentare

Anonym hat gesagt…
Nachkriegsküche und die Gourmetwelt geht zusammen? Eine wirklich gute Anregung, seine Einstellung zu überdenken. Einfaches kann auch genial sein!

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