Tokyo Cakes von Simone Wille
Süße Rezepte aus Japan
Buch-Tipp von Dat tat Do-Bataille
Ich bin ja eher der
Käseplatten-Besteller nach einem deftigen Gericht, aber wenn Desserts so
herkommen wie sie Simone Wille zeigt….
Auf alle Fälle macht der Matchakuchen
mit weißer Schoko, das Mandarinenkompott, das Café-Gelee oder auch der
Apfelkuchen mit „feinen Aromen und flauschig-zarter Konsistenz“ Appetit auf
mehr. Nicht umsonst ist es das Rezept, wonach sie am meisten gefragt wird.
Wahrscheinlich nicht auf „Kanji“ (jap. Schriftzeichen), aber wer weiß,
vielleicht kann sie ja japanisch? Schließlich ist sie teilweise da
aufgewachsen.
Die Tokio-Kennerin hat alle
leckeren Rezepte in ihrem Buch gesammelt, die sie in den kleinen, unscheinbaren
Cafés der Stadt aufgespürt hat. Wenn sie nichts geplant hat, streift sie zu Fuß
durch die Gegend - und das nicht ausschließlich durch das Zentrum oder in den
touristischen Hotspots, was ich sehr sympathisch finde.
Spannend und toll sind die
flüssigen Desserts wie der Umeshu Jelly, ein Likör aus der Bergaprikose. Oder
der Melonensalat mit Ingwer und Minze. Siehe da, die japanische Auswahl an
Desserts ist doch viel größer als man allgemein annehmen könnte. Nicht nur
diese ewigen süßlichen Kekse in Bonbonfarben oder Matchaeis.
Nur der schwarze
Schoko-Tofukuchen sieht nicht so überzeugend aus und mit Tofu im Allgemeinen
kann man mir gestohlen bleiben. Ich finde, Tofu schmeckt nach nix – abgesehen
von den Keimen und Schadstoffen, die man in der Industrie entdeckt hat. Haha.
Okay, zum Buch bleibt mir nur
noch zu sagen, dass die Fotos nicht so meins sind: zu reduziert, nüchtern und
minimalistisch gehalten. Dennoch werde
ich das eine oder andere Rezept auszuprobieren.
Konichiwa, bushi und moshi moshi,
bitches! 😉
Simone Wille
Tokyo Cakes
Berlin Verlag, 245 Seiten,
kartoniert
ISBN: 978-38270-1337-8
24,00 Euro
Kommentare