Tag der offenen Gartenpforten. Ein Rückblick – und weitere Eindrücke aus dem Nutzgarten
Im September hieß das Angebot für alle Naturfreunde: Tag
der offenen Gartenpforten, und wie der Titel verspricht, war der Besuch für
alle Menschen ohne Eintritt geöffnet.
Darüber haben sich alle in unserer
„Nachbarschafts-Garten-WG“ gefreut. So zeigten wir den Interessenten, die
teilweise sehr kundig waren, das Gemüse, das wir im ersten Jahr angebaut haben.
Viele kannten zB. nicht den europäischen Queller, der
normalerweise in Küstennähe der Ost- und Nordsee wächst. Er sieht aus wie eine
Alge und wird mit Salzwasser begossen.
Andere Pflanzen wie der Gemüsebaum, der umfassend nach
Gurke, Radieschen und vor allem Nuss schmeckt, und der Baumspinat, der sich bei
uns um einen hölzernen Wigwam rankt, kannten auch einige Sachkundige nicht.
Chinesischer Gemüsebaum |
Wie
bei den Ur-Tomaten, die alle trotzdem einen modernen englischen Namen haben.
Das liegt an den Großkonzernen, die natürlich alle Namen und Sorten im eigenen
Interesse blocken. Ein (ironisches) Danke dafür!!!!!
Aber auch bekannte Sträucher und Bäume stießen auf neugierige
Augen. Darunter ebenfalls verschiedene Beerensträuche, eine Kiwi-Pflanze, ein
Baum mit rötlichen wilden Pflaumen oder einen Nektarinen-Baum sowie eine alte
Traubensorte.
Leider konnten wir natürlich nicht die Tiere zeigen, die in
unserem Refugium leben: Das Igel-Paar, die Blaue Holzbiene, die Hirschkäfer, die Erdwespen oder die seltene Weiße Witwe. Letztere ist zwar toxisch,
aber nur für ihre Beute.
Allerdings konnten wir den von einem Pärchen belebten Dachsbau vorzeigen. Der Bau hat mehrere Ein- und Ausgänge und ein weit verzweigtes Tunnelsystem.
Allerdings konnten wir den von einem Pärchen belebten Dachsbau vorzeigen. Der Bau hat mehrere Ein- und Ausgänge und ein weit verzweigtes Tunnelsystem.
Hirschkäfer Männchen |
Ein an sich erfolgreiches Wochenende, nur das gegrillte
Essen, das gut angenommen wurde, war keine Spende für den Naturschutzbund wert.
Eine einzelne Münze haben wir „eingenommen“ und ist auch der Grund, warum wir zukünftig
kein Essen mehr anbieten werden. So erging es vielen Gartenbesitzern.
Zum Schluss haben wir noch u.a. die Tomaten, die Weintrauben und
Purpur-Basilikum geerntet um daraus leckeres für unseren eigenen Teller zu zaubern.
Insgesamt hatten wir viel Freude, regen Betrieb, Besuch von
Freunden und ein sonniges WE
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