Rotweingulasch

Meine Oma hat so ein ähnliches Gulaschrezept früher oft gekocht und es war der Hammer. Dunkel, sämig und mit so viel Geschmack, dass man eigentlich nicht mehr dazu brauchte als ein leckeres Brot, um den Rest Soße damit aufzusaugen. Leider habe ich das Rezept nie aufgeschrieben und auch nicht in ihren Unterlagen gefunden. Ich denke mal, sie hat es im Kopf gehabt. Das was ich noch wusste, habe ich jetzt aufgeschrieben und es so verfeinert, dass es dem Gulasch meiner Oma sehr nahe kommt. Aber ganz ehrlich, der Rindfleischtopf von meiner Oma war einfach etwas ganz besonderes und da werde ich wohl nie rankommen.


Die Zutaten für einen Topf für mindestens 6 Personen:

2 kg Rindergulasch
750 g Zwiebeln
8 Möhren
1 halbe Stange Porree (oder eine kleine)
12 Stück getrocknete Tomaten
4 Knoblauch-Zehen
2 kleine rote getrocknete Chili, wer es nicht so scharf mag, nur eine Chili
500 ml Rinderbrühe
1 Liter Rotwein, nicht zu trocken
Salz, Pfeffer
Paprikapulver scharf, Paprikapulver edelsüß
Basilikum, Thymian, Schnittlauch, Petersilie, Estragon und Oregano (am besten frisch, es geht aber auch gefroren)
4 Esslöffel Tomatenmark
etwas Speisestärke bei Bedarf

Und so einfach wird es gemacht:

Das Rindergulasch in Öl scharf anbraten. Nicht zu viel auf einmal, sondern nach und nach anbraten, sonst kocht das Fleisch und es bekommt nicht die richtige Farbe und wird hart. Zwiebeln in nicht zu kleine Würfel schneiden, Knoblauch-Zehen zerdrücken und mit den Zwiebeln zu dem Fleisch in einen großen Topf geben und einige Minuten schmoren lassen. Etwas mit Salz und Pfeffer würzen. Das gleiche passiert mit den kleingeschnittenen Möhren und Porree. Tomatenmark und getrocknete Tomaten und Chili zufügen und kurz mit anbraten. Dann den Wein, peu a peu zuschütten und immer wieder reduzieren lassen. Wer nicht so viel Weingeschmack möchte, der nimmt die Hälfe und benutzt dafür mehr Brühe. Wenn der Rotwein gut reduziert ist, mit der Brühe auffüllen und mindestens eine Stunde schmoren lassen. Zum Schluss mit den Gewürzen abschmecken und mit je einem Teelöffel Kräutern abschmecken und weitere 20 Minuten mitschmoren lassen. Wenn es noch zu flüssig sein sollte, kann man es mit etwas Speisstärke andicken. Normalerweise ist dies aber nicht nötig. Das Wirsing-Kohlgemüse, was es dabei gab, werde ich als nächstes Rezept posten.

Gutes gelingen!
Der Gastromacher

Kommentare

dacio hat gesagt…
das ist genau meine Kragenweite! Hmmmmmmmmmmmmmmmmm - super rico, -riquissimo! ;-)

saludos!

dacio

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