Aromen -Das Kochbuch- Der neue Knüller der Kochbuchszene von Heiko Antoniewicz
Ich habe mittlerweile so einige Bücher von Heiko gelesen
und darübergeschrieben und es macht mir auch jedes Mal sehr viel Spaß. Meistens
habe ich direkt angefangen über das Innenleben des Buches zu schreiben, diesmal
möchte ich aber damit anfangen ein wenig über das Leben von Heiko zu schreiben.
Bei den Recherchen über Heiko ist mir etwas Lustiges
aufgefallen. Nicht, dass wir fast gleich alt sind, okay, Heiko ist jünger, um
genau ein Jahr, aber das ist gar nicht so lustig, aber das nächste schon. Wir
wären uns in den 80gern schon fast über den Weg gelaufen. Und dass bei dem
leider mittlerweile verstorbenen Spitzenkoch Gerhard Gartner in Aachen. Kurz
nach meiner Lehre bei ihm hat Heiko Antoniewicz dort bis 1989 gearbeitet, bevor
er dann weiterreiste. Ich finde es deswegen sehr witzig, jetzt kennen wir uns
schon einige Jahre und haben schon so einige nette Gespräche geführt, aber dass
wir schon fast nebeneinander gekocht hätten, das wussten wir bis dato nicht.
Wir haben uns zum Beispiel darüber unterhalten, dass wir
wohl schon sehr früh daran gedacht haben, Koch zu werden. Oder warum sich die
Kochkunst immer wieder neu entwickeln muss und mit der Zeit geht und neue
Produkte oder Geschmäcker an die Genussmenschen zu bringen.
Heiko ist für mich ein großes Vorbild, nicht nur, weil er
ein fantastischer Koch ist, sondern wegen seiner Bodenständigkeit. Trotz über
fünfzehn Preise, Bücher und zahlreichen TV-Auftritten ist er nicht abgehoben,
sondern freut sich über Menschen jeden Alters, die ihn ansprechen, um einen
kurzen Small Talk zu halten. Da könnten sich einige aus unserer Zunft ein
Beispiel drannehmen.
Aber jetzt zu dem neuen Buch über Aromen und ganz viel
Kochwissen.
Auf über 250 Seiten beschreibt der Spitzenkoch, worauf
viele leider noch nicht achten. Zum Beispiel, dass die Wahrnehmung eine
wichtige Rolle spielt. Sieht die Speise lecker aus, spricht mich der Duft an.
Weiterhin sollte man jede Komponente einmal alleine probieren und dann mal mit
einer oder mehreren zusammenführen, damit man merkt was sich alles im Mund an Geschmack
verändern kann. Einige Seiten beschäftigen sich mit Basics und es gibt
Grundrezepte, wie zum Beispiel Portweinkaramell oder Tomatenöl bevor es direkt
zum Gemüse geht. Beim ersten Rezept Avocadocreme mit Kaffee und Erdnussvinaigrette
ist mir unter der Rezeptbeschreibung aufgefallen, dass er auch Tipps zum
Einkauf gibt. Das finde ich wichtig, denn es gibt einfach gewisse Produkte, die
kann man unter Umständen nicht besser machen als Firmen, die so etwas wie Limettenöl
routiniert herstellen. Zwischendurch gibt es immer Seiten mit dem Titel „Tasting“,
wo es um bitter, salzig oder Kaffee geht.
Ansonsten gibt es viele Rezepte. Wie schon geschrieben mit
Gemüse, Fisch, Fleisch und Frucht. Die Rezepte sind nicht so komplex wie in
einigen seiner anderen Bücher, sondern konzentrieren sich auf das Produkt und
wie der Name des Buches aussagt auf das Aroma. Sehr schöne Teller und eine
Anrichtungsweise, die mir sehr gut gefällt und für jeden ambitionierten
Hobbykoch oder Profi zum Nachkochen inspiriert.
Ich werde auf jeden Fall vieles aus dem Buch abschauen und
auf meine Gerichte anwenden.
Ich wünsche allen ein großartiges Leseerlebnis und eine leckere
Zeit mit diesem Buch.
Euer Gastromacher
Heiko Antoniewicz
Aromen
Das Kochbuch
ISBN: 978-3-9310- 4009-4
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