Wachteleier, ein kleines Glück!


Ich habe so das Gefühl, ihr könnt euch vorstellen von welchem Tier dass Wachtelei gelegt wird. Natürlich, ihr habt 100% recht, natürlich von der Wachtel. Dieser sehr kleine Vogel ist Europas kleinster Hühnervogel. Durch die sehr schöne Färbung sind sie auch eine sehr schöne Dekoration. Die auffällige Färbung, die übrigens bei jedem Ei verschieden ist, hat mit der Tarnung zu tun, die Eier sind im freien Feld nicht zu erkennen. 


Wachteleier wiegen nicht mehr als 13-14 Gramm im Durchschnitt. Die kleinsten davon sogar nur 8 Gramm. Zum Vergleich zu einem Hühnerei, welches so um die 50 bis 70 Gramm wiegt, ein echtes Leichtgewicht. Man kann mit den Wachteleiern im Prinzip alles machen, was man auch mit einem Hühnerei machen würde. Aber ob es sich lohnt daraus ein Rührei zu machen, wage ich zu bezweifeln. Für drei Personen müsste man ja eine ganze Armada von Wachteln die Eier klauen. Und wie lange das dauern würde!

Ansonsten kann man sie als Spiegelei zubereiten, was sich auf kalten Platten oder auf einem Tartar sehr gut macht. Aber auch hartgekocht oder wachsweich sind sie eine sehr schöne Sache.
Wachteleier sind etwas kräftiger im Geschmack, sehr lecker und gesund und wurden auch schon vor langer Zeit als Heilmittel eingesetzt. Es gibt auch Untersuchungen, die aussagen, dass diese Art von Eiern auch bei Allergien helfen. Darüber habe ich aber noch nicht so viel gelesen. Bluthochdruck, Magenprobleme und einiges mehr sollen sie durch den hohen Anteil an Vitamin B, Zink und Eisen positiv beeinflussen. 


Beim kochen muss man nur gut auf die Uhr achten. Bei wachsweichen Eiern stellt man sie in kaltem Wasser auf und sobald das Wasser kocht lässt man sie noch 2-2,5 Minuten köcheln.
Das gleiche gilt auch für hartgekochte Wachteleier, nur dass man sie so 3-4 Minuten kochen lässt. Und beide Arten danach mit kaltem Wasser abschrecken. Spiegeleier von den Wachteln werden besonders hübsch, wenn man kleine Servierringe in eine Pfanne mit etwas Öl oder Butter stellt und die Eier in die Ringe aufschlägt. Dann haben sie eine tolle Form und es sieht klasse aus. Aber Vorsicht, die Temperatur nicht zu hoch machen, denn sie sind verdammt schnell hart oder auch verbrannt.

Viel Spaß mit den kleinen Eiern!

Der Gastromacher

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