"Emily" Restaurant im Düsseldorfer Medien-Hafen

Als ich noch in Düsseldorf wohnte, was nun schon fast 10 Jahre zurück liegt, konnte ich mit dem Medienhafen in Düsseldorf nicht sehr viel anfangen. Zu aufgesetzt waren mir die meisten Bars, Restaurants und Clubs und die Besucher erst recht. Mein Leitspruch ist „gib jedem Menschen eine zweite, oder sogar eine dritte Chance“. Warum dann nicht auch einer Location!
Bei unserem Besuch in Düsseldorf sind wir ein wenig durch den Medienhafen spazieren gegangen und ich stellte fest, dass sich an der postmodernen Architektur, mit dem Mix von denkmalgeschützten Hafengebäuden nichts geändert hat. Es ist für Fotografen ein Muss hier eine Session abzuhalten. Leider hatte ich das Gefühl, dass die Besucher des Medienhafens (natürlich nicht alle) ihre Nase noch ein Stückchen höher trugen als vor 10 Jahren.

Doch dann passierte es……………..

wir hatten Hunger und ich zog meinen Partner ohne viele Worte in das „Emily“.
  

Ich dachte mir, lieber spontan einkehren, als von einem Restaurant zum nächsten zu schlendern und uns eine Stunde die Nasen auf den Speisekartenaushängen platt zu drücken. Und was soll ich sagen, es war eine Eingebung, die ich so schnell nicht wieder vergesse.
Ohne Reservierung und ohne Stammkunde zu sein, bekamen wir einen netten Tisch.
 

Die Inhaberin Frau  Maria Schiffer gab uns das Gefühl, wir kennen uns schon Jahre. Das hat mich schon mal begeistert, denn man merkte, dass sie die Gastronomie nicht erst seit 2 Jahren macht.
Wie der Medienhafen ist auch das „Emily“ eingerichtet. Edle gedeckte Stilmöbel gepaart mit moderner Ausstattung, dies ergibt eine sehr schöne Symbiose. Stoffservietten, leider in Restaurants selten und rar geworden, gehören hier zum guten Ton. Das ganze Ambiente erscheint im ersten Augenblick so, das es ein sehr teures und kaum bezahlbares Restaurant ist. Dies ist aber ganz und gar nicht so. Ich möchte jetzt keine großen Erzählungen über die Speisefolge schreiben, die wir gegessen haben, sondern nur 3 Auszüge aus der Karte übernehmen.

Krebssuppe mit Flusskrebsen für ganze 6,00 € oder Schwarze Spaghetti mit Gambas und frischen Tomaten für unverschämte (das ist ironisch gemeint)  12,50 € und zum guten Schluss Kalbsleber in Salbeibutter gebraten mit Kartoffelstrudel für 14,50 €. 

Wer mir nun erzählt, dass diese Preise zu teuer sind, der war in Düsseldorf noch nicht gut Essen.
Im großen Ganzen stehen der Service und die Küche auf einem sehr hohen Niveau. Auch wenn ein, zwei Speisen an dem Abend etwas wärmer hätten sein können, würde ich, wenn ich Kritiker bei renommierten Medien wäre, dem „Emily“ einen Stern gegeben.
 

Ich persönlich habe noch eine Sache, die mir nicht so gut gefallen hat. Es ist natürlich Geschmackssache, aber gerade im Winter fühlte ich mich hinter den großen Scheiben, ein wenig wie auf dem Präsentierteller und beobachtet. Was im Sommer mit den vielen Außenplätzen bestimmt anders wirkt, kommt an den kalten und dunklen Tagen nicht so gemütlich rüber.
 

Noch einen kleinen Tipp meinerseits an Frau Schiffer, versuchen Sie sich einmal im Internet auf bekannten Seiten zu finden. Zum Beispiel die Seite von „Medienhafen.de“ dort findet man Sie nicht, genau so wenig wie bei Düsseldorf -  Tourismus. Ich finde Sie haben es auf jedem Fall verdient, dort eingetragen zu sein. Eher als manch andere die dort stehen, aber die nehme ich mir auch noch vor.

Weiter so! Und weiterhin viele kreative Ideen für die Küche und den tollen Service.
Wir kommen auf jedem Fall wieder.
Der Gastromacher on Tour

Adresse und Kontakt:
Emily Restaurant
Brückenstraße 12
40221 Düsseldorf Medien-Hafen
Tel: 0211-56636708
Mobil: 0173-1010770
www.restaurant-emily.de
restaurant-emily@gmx.de

Öffnungszeiten:

Montags bis Freitags:
12:00 bis 14:30
und
18:00 bis 22:30

Samstags: 
18:00 bis 22:30

Sonntags: Freizeit für das Team

Fotos von: Oleg Geier und dem „Emily“

Kommentare

Anonym hat gesagt…
Emily fehlt übrigens auch auf mittagstisch-medienhafen.de ...

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